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Jahres-Rückblick nina+nico e.V.
November 2022
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von nina+nico e.V.,
sehr geehrte Damen und Herren,
wie in all den Jahren zuvor möchten wir uns ganz herzlich für Ihre großzügigen und hilfreichen Spenden bedanken! Wir können uns wiederum glücklich schätzen, dass Sie so kontinuierlich zur Finanzierung unserer Arbeit – der psychosozialen Unterstützung von Mädchen, Jungen und Frauen nach Gewalterfahrungen – beitragen.
Unsere Ausgaben beliefen sich in 2021 wiederum noch Corona bedingt auf knapp 71.000 €. Durch den Zuschuss des Kreisjugendhilfeausschuss und die Zahlungen der beiden Gleichstellungsbeauftragten von Wiehl und Waldbröl wurden 10.413€ abgedeckt; der große „Rest“ musste – wie seit Beginn unserer Arbeit - erneut durch Ihre Spenden finanziert werden.
Wir beraten und schulen durch unsere Kinderschutzfachkräfte in neun Kindertagesstätten die dortigen Mitarbeiter*innen in dem sensiblen Bereich des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung und beraten Lehrkräfte der weiterführenden Schulen zum Thema Kinderschutz und Prävention. Weiterhin sind wir an 10 weiterführenden Schulen, dazu Kindergärten, Familienzentren, Grund- und Förderschulen des Oberbergischen Kreises präventiv-beratend tätig.
Die nina+nico e.V. Statistik für 2021 weist 478 neue Einzelberatungen auf (insgesamt 8445). Auch in diesem Jahr lag der hauptsächliche Beratungsbedarf in mehr als 50% im Bereich sexualisierter Gewalt, gefolgt von den Bereichen körperliche Gewalt, persönliche Konflikte, schulische Probleme und familiäre Probleme.
Im Bereich der Resilienzarbeit konnten wir 104 Kinder sowie deren Erziehungsberechtigte über einen Zeitraum von mehreren Monaten beraten.
Corona bedingt wurde die telefonische Beratung gleichbleibend mehr angefragt und ist gegenüber den Vorjahren erneut gestiegen. Soweit es die Pandemie-Vorschriften zu ließen, wurden die persönlichen Beratungen vor Ort oder aufsuchend durchgeführt.
Aufgrund einer Vereinsauflösung und damit verbundener Zuwendung können wir unsere Grundschul-Prävention finanziell auf zwei Jahre absichern. Wir freuen uns sehr, dass wir damit einen weiteren Schritt in Richtung Aufklärung und Sicherheit für diese Altersklasse leisten können und haben für diese Aufgabe bereits eine Medienpädagogin gewinnen können, die, gemeinsam mit zwei erfahrenen Beraterinnen der „nina+nico Familie“ , bereits in erste Präventionsprojekte an Schulen eingestiegen ist.
Durch Ihre großzügige Spendenbereitschaft der vergangenen Jahre, ermöglichten Sie es, die fachliche Expertise von nina+nico e.V. immer weiter auf- und auszubauen, so dass die Beratungsstelle einen anerkannten und fest etablierten Platz in der Beratungslandschaft des Oberbergischen Kreises einnimmt.
So wagten wir im Frühjahr 2021 den Schritt und bewarben uns beim Ministerium (MKFFI) um die Aufnahme in das Förderprogramm zum Ausbau der spezialisierten Beratung bei sexueller Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen. Wir sind sehr erfreut, aus diesem Förderprogramm und durch Ergänzung kommunaler Mittel zwei feste Stellen bewilligt bekommen zu haben. Somit ist ein großer Teil der Beratungen gesichert.
Daraus ergeben sich für den Verein jedoch große zusätzliche finanzielle Anforderungen im Bereich der laufenden Kosten für die Verwaltung sowie den Beratungsbereichen, die außerhalb der sexualisierten Gewalt liegen. Das heißt vor allem für die Kinder und Jugendlichen und Frauen, die stark emotional traumatisiert, andere Formen von Gewalt, wie Mobbing, Cyberkriminalität oder Fluchterfahrung erleben mussten.
Damit wir weiterhin beraten sowie die notwendigen Schritte immer wieder angehen können, bitten wir Sie - mehr denn je - um Unterstützung.
Ihre Hilfe hilft uns helfen!
Wir bedanken uns nochmals sehr und wünschen Ihnen – wie in jedem Jahr - stabile Gesundheit, stressfreie Adventstage, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und für das kommende Jahr alles erdenklich Gute.
Für den Vorstand
Monica Weispfennig